Guides halt…

Vorurteile über Guides gibt es viele. Sie seien überflüssig, viel zu teuer und würden eh nur das machen, was ihnen selbst Spaß macht. Das sind nur einige der Sprüche, die sich Bergführer häufig anhören müssen, wenn es darum geht, passionierten Skifahrern das Freeriden näherzubringen.

Wir bekamen die Gelegenheit, uns vom Gegenteil zu überzeugen. Es gibt weit mehr, was einen guten Guide ausmacht, als man vielleicht vermuten mag. Für uns hieß es am Mittwochabend, den 24. Februar, in Richtung Silvretta Montafon aufzubrechen. Uns erwartete eine Presseveranstaltung von Alpina, Haglöfs und Amplid, auf der die neuesten Produkte nicht nur vorgestellt wurden, sondern auch getestet werden konnten. 

Vorerst ließen die eher mäßigen Bedingungen vor Ort keine Freudensprünge zu, weshalb wir den Abend an der Bar mit Geschichten der Alpina Pros Roy Kittler und Anne Flore-Marxer ausklingen ließen. Mit den passenden Layern und hochwertiger Outerwear von Haglöfs sowie Testhelmen und Goggles von Alpina  ging es am nächsten Morgen zur Talstation, wo uns die fahrbaren Untersätze von Amplid erwarteten. Mit einer Gruppe von Guides ging es auf den Berg und wir erfuhren einiges über die Bedingungen vor Ort. Direkt neben der Bergstation befindet sich das Freeride Center von Silvretta Montafon. Wer Informationen über Routen und Schneebedingungen sucht, ist hier bestens aufgehoben und bekommt wichtige Tipps mit auf den Weg. Hier oben scheinen Freerider willkommen geheißen zu werden, denn neben einem Lawinensuchfeld, auf dem man sein Material testen kann, besteht die Möglichkeit, sich Sicherheitsausrüstung auszuleihen.

„Bevor wir uns einer Gruppe annehmen, fragen wir, wie ihre Fähigkeiten sind und mit welchem Material, die Teilnehmer vorhaben zu kommen,“ erklärte uns einer der Guides. „Wenn es die Zeit hergibt, üben wir kurz im Lawinensuchfeld. Am Besten ist es, wenn man gleich mehrere Tage bucht, denn je mehr Zeit man miteinander verbringt, desto einfacher ist es für uns, etwas Ansprechendes vorzubereiten, und umso mehr können die Teilnehmer von uns lernen. In jedem Fall wählen wir aber Routen, die den Fähigkeiten der Fahrer entsprechen. So können wir garantieren, dass alle Spaß haben und sich sicher fühlen.“

Anschließend teilte sich unsere Gruppe in zwei und jedes Team machte sich mit Guide auf den Weg, das Terrain zu erkunden. Mit den Testprodukten bewaffnet, ging es ins Gelände. Die Schneebedingungen waren wechselhaft, genauso wie die Sicht. Der Amplid Multiplayer machte seinen Allmountain-Maßen alle Ehre und überzeugte im tieferen Schnee ebenso wie auf den teils eisigen Pistenabschnitten. Das schlechte Wetter vom Vortag hatte sich jedoch noch nicht vollstädnig verzogen, sodass der einsetzende Schneefall die Sicht zunehmend erschwerte, weshalb das Projekt „Freeriden“ abgebrochen werden musste. Nichtsdestotrotz machten die Guides das beste aus der Situation und zeigten uns so viel wie möglich vom umliegenden Gelände in Silvretta Montafon. Dank der funktionellen Produkte von Haglöfs, die sich zudem einer nachhaltigkein Produktionsweise verschrieben haben, hat jeder den Tag trocken überstanden und Alpinas Varioflex Goggle-Technologie half uns bei den schlechten, oft wechselnden Sichtbedingungen den Durchblick zu behalten.

Sich einem Guide anzuschließen, ist sicherlich keine schlechte Idee, gerade wenn man zum ersten Mal in einem Gebiet unterwegs ist oder die Bedingungen nicht optimal sind, man aber trotzdem abseits der sicheren Pisten unterwegs sein möchte. Teilt man sich die Kosten für den Guide mit einigen Freunden, ist der finanzielle Aufwand vergleichsweise gering, das Gefühl von Sicherheit und das Local-Knowledge sind hingegen unbezahlbar. 

Der nächste Tag brachte schließlich den erhofften strahlenden Sonnenschein mit sich, was für den angedachten Plan, Paragliden zu gehen optimal war. Und im Nachhinhein betrachtet, hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt, sie Ski im Schrank zu lassen und mal eine etwas andere Perspektive einzunehmen.  Der Gleitflug über die Pisten von Silvretta Montafon lieferte einen tollen Abschluss zweier wirklich ereignisreicher Tage. Großen Dank an Alpina, Haglöfs und Amplid für die tolle Erfahrung.

Ein bisschen Alaska vor den Toren des Skigebiets Zauchensee.
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